Sonntag, 24. November 2013

Tasmanien - Hobart - Teil II

So, jetzt habe ich das erste Video über Tasmanien endlich fertig editiert. Da kann ich euch endlich auch über den großen Markt in Hobart berichten.

Samstag, 26.10.2013:

Jeden Samstag findet auf dem 'Salamanca Place' der gleichnamige Markt statt. So ziemlich jeder, dem wir begegnet sind und dem wir erzählt haben, dass wir nach Tasmanien fliegen, hat uns ans Herz gelegt, uns den Markt anzusehen, sofern wir Samstags da sind. Waren wir ja offensichtlich und es ist wirklich ein Highlight. Wir kannten den Platz schon von den Marktfreien Tagen und da war es für mich doch etwas überraschend, wie voll die Straße dann mit Ständen war. Der ganze Platz ist ja nicht gerade klein und erstreckt sich locker über zweihundert Meter (wahrscheinlich sogar viel mehr) und da stehen in zwei Reihen Stände eng aneinander gepresst. Und was es da nicht alles gab. Ein Marktstand nur mit Vintage Schildern. Einer mit keltischem Schmuck. Hüte, Taschen, Boot, Türknäufe und und und. In dem kleinen Park vor dem Markt fand auch eine Auktion statt (jedenfalls ist das meine Vermutung). Haufenweise Oldtimer standen da und wurden begutachtet. Es gab übrigens auch so einige gelbe Autos. Annas und mein Arm ... nun, die waren blau geschlagen.



Was mir auch noch gut gefallen hat, war, dass da mitten auf dem Platz ein Backofen-Stand war, auf dem frische Pizza zubereitet wurde, oder eben der Dudelsackspieler, der da auf einer Seitenstraße stand und sich die Seele aus dem Leib gedudelt hat. Hätten noch ein paar mittelalterliche Kleider gefehlt und man hätte schön dazu tanzen können. Ein kleines Mädchen stand auch begeistert daneben und klopfte mit dem Fuß den Takt dazu, ehe es dann doch mal lieber wieder zu den Eltern verschwand.

Den Rest des Tages verbrachten Anna und ich, wie gute Frauen das nun mal tun, mit Shoppen :) Man musste sich ja mental auf Sonntag und Montag vorbereiten, nicht wahr?

Donnerstag, 21. November 2013

Tasmanien - Hobart - Teil I

Mittlerweile bin ich schon drei Wochen wieder in Österreich, wie die meisten von euch wahrscheinlich eh schon wissen. Bitte entschuldigt, dass ich über die letzten Tage in Australien bis jetzt nicht berichtet habe. Das hole ich jetzt nach. Anfangs hatte ich einfach kein Internet, dann noch Jetlag und dann konnte ich mich einfach nicht dazu überwinden, dieses Kapitel abzuschließen. Ich vermisse Australien einfach und dann die - vorerst - letzten Zeilen zu schreiben, das fällt mir sehr schwer.

Dienstag - 22.10.2013:

Wie gesagt. Anna und ich haben die früheste Fähre genommen, da es beim Buchen ein paar Missverständnisse gab und so waren wir schon sehr früh - und noch etwas gut drauf vom Vorabend - am Flughafen. Der Flug ging erst gegen Mittag und es dauerte eine Ewigkeit, bis wir endlich in Melbourne waren. Den Flughafen kannten wir ja ungefähr genauso gut wie den in Sydney und haben uns erst mal beim McDoof etwas zu essen geholt. Während die eine holte, rief die andere sie an und schickte Nachbestellungen ein. Man musste ja noch diese oder jene Sauce bitte haben.
Endlich konnten wir dann in unseren Flieger - voll bepackt, im Übrigen - nachdem der Gate noch fünf Mal gewechselt hatte und der Flug erstmal um drei Stunden nach hinten verschoben wurde, nur um eine halbe Stunde später dann doch pünktlich weg zu kommen. Und dann ab in den Süden. Allerdings nicht der Sonne hinterher. Hobart ist im Süd-Osten von Tasmanien:

Google Maps. Bei A ist Hobart.

Wir kamen spätabends an und mit mehr Glück als Verstand fanden wir dann gleich ein Shuttle, das uns zu unserem Hostel brachte. Wir wurden gleich informiert, dass man das Shuttle einfach für den Rückflug anrufen müsste und man würde abgeholt werden. Mit einem Ticket - wehe wir verlieren es. Wollen wir es zusammen? Getrennt? - ging es dann auch schon los. Der Flughafen ist etwas außerhalb von der Stadt und wir bekamen gleich eine kleine Geschichtseinführung. Da wir allerdings reichlich müde waren - war schon ziemlich spät und wir den ganzen Tag unterwegs und nichts geschlafen - haben wir nur mit halbem Ohr zu gehört und eher in die Nacht geschaut. Sehr schön: Ich blick so raus, sehe ein weißes Auto und über den Kofferraum läuft eine Handtellergroße Spinne. Einmal quer drüber. Anna und mir wurde spontan schlecht.

Schließlich kamen wir beim Hostel an. Zum Glück hatten wir früh genug angerufen und Instruktionen bekommen, wie wir an unseren Schlüssel kommen konnten. Dieses Schließfach allerdings wieder zu machen. Das war eine Meisterleistung (wir haben es dann aber geschafft und am nächsten Tag dann auch die Bedienungsanleitung gesehen und gelesen...). Nun, wir also hinein gestolpert, hinauf gestolpert, ins Zimmer gestolpert. Wir hatten Glück, dass wir ein Kissen und eine Decke zur Verfügung gestellt bekommen haben. Rezeption war ja schon zu... Aber Bettwäsche war keine dabei. Aber so müde wie wir waren, war das akzeptabel.

Mittwoch, Donnerstag, Freitag:

Um ehrlich zu sein, wir haben in Tasmanien nur die letzten Tage was gemacht. Die drei Tage haben wir mit durch die Stadt schlendern, shoppen und essen verbracht. Oh, und wir haben ein Kunstmuseum besucht. Mona nennt sich das. Ein Sammelsurium von allen möglichen Sachen, aber da lasse ich lieber die Bilder sprechen: (Danke an Anna, die Bilder sind von ihr)

Um zu Mona zu kommen, fuhr man entweder mit der Fähre oder mit dem Bus. Wir haben die Fähre genommen.
 Auf der Fähre gab es auch etwas Dekoration. Unter anderem diese Schafe oder eben eine Kuh:


Sehr wichtig für die Stadt ist diese Brücke. Davon erfahrt ihr aber mehr in meinem Sonntagsbericht.


Im Mona drin gab es dann mehrere Sachen zu begutachten. Zum Beispiel diese zwei Sandstatuen:


Etwas gruselig waren dann die Grabsteine, die einfach mal so herumlagen:


Ein Porsche - mit Wiener Kennzeichen übrigens - gab es auch zu bewundern. Etwas in die Hefe gegangen, hm?

Tischtennis spielen macht so recht viel Spaß. Ich war natürlich der absolute Pro darin. ;)


Wie sehe die Welt ohne Buchstaben aus?


Jeder Fernseher hatte wirklich ein eigenes Programm
 Wir haben unser persönliches Paradies auch gefunden. Der Raum war hellblau gestrichen und mit rosa Flauscheteppich wellenförmig ausgelegt.


Schön, dass Insekten auch noch Wiederverwendung finden:


Wir glauben, dass bei diesem Trampolin das Ziel war, die großen Glocken an den Ecken zum Läuten zu bringen.
Ich habe es allerdings nicht geschafft.
 Irgendwann sahen wir eine lange Schlange und haben beschlossen uns da auch mal anzustellen. Das war das Ergebnis. Eine dunkle Kammer, gefüllt mit Wasser und dann dieser Galgen auf dem Podest (das Schwarze war wirklich Wasser.)

Parkplätze beim Mona haben auch ihren eigenen Charme.


Einmal der Ausblick vom Mona. Es war richtig, richtig windig und kalt.

Samstag, 26. Oktober 2013

Great Barrier Reef - Die große Entspannung

Freitag - 18.10.2013:

Ich bin vor allen anderen aufgestanden und noch mal zum Tauchzentrum gegangen, um dort unsere temporären Tauchscheine abzuholen. Wir sind ja jetzt offiziell Scuba Diver. Viel zu weit der Weg. Eine Stunde in Affenhitze unterwegs zu sein, das ist Frau nach Armidale ja nicht mehr gewohnt, aber war doch recht entspannend und ich durfte noch mal schnell in den Pool beim Zentrum springen, ehe es wieder zurück ging.
Es war auch Julias letzter Tag und den haben wir eigentlich hauptsächlich entspannt verbracht. Am Pool liegen und nichts wirklich tun. Abends waren wir dann zu viert – Anna, Julia, Carlin und ich – dann wieder im Down Under und haben dort unsere gratis Getränke geschlürft.



Samstag - 19.10.2013 :

Da haben wir dann Julia zur Fähre gebracht und sind wieder zurück ins Hostel, um einen entspannten Pooltag zu haben. Da hab ich dann eine Hamburgerin kennen gelernt, die einen Kumpel besucht, der auf Work and Travel unterwegs in Australien ist. Er hatte sich leider den Knöchel verletzt und war nur noch auf Krücken unterwegs, so dass das Gepäck eben noch bei der Fähre war. Schlussendlich haben wir ihr dann beim Organisieren geholfen und sie konnte Sonntag dann doch noch ans Riff.
Abends haben wir dann ein wunderschönes Feuerwerk am Strand gesehen und uns Wein gegönnt. Richtig böse von uns. Denn öffentliches Trinken ist ja verboten (aber keiner hält sich so wirklich dran. Man zeigt es einfach nicht, dass man was dabei hat).




Sonntag - 20.10.2013 :






Ich war schon sehr früh munter (um zwei, um genau zu sein… Wir hatten nämlich im Zimmer seit dieser Nacht zwei Briten und einer hatte sich einen Aufriss mit ins Zimmer genommen und ich bin schließlich um sechs aus dem Zimmer geflohen, da die beiden wieder munter wurden) und bin zum Hafen gegangen. Ich finde es recht spannend und beruhigend Schiffe zu beobachten und wie so langsam die Menschen ihrem Alltag nach kommen. Anscheinend war auch wieder so eine Bootstour, wie die, die wir am Donnerstag gemacht haben, denn ich bin Tom über den Weg gelaufen, der sich mit mir auf ein Bier am Abend verabredet hatte. Ich bin jedenfalls noch eine Weile am Hafen geblieben und habe die Schiffe beobachtet und nach der Hamburgerin vom Vortag geschaut, da die ja eigentlich hier abfahren sollte.
Schließlich ging es zurück und ich hab ihren Kumpel am Pool gesehen. 
Mit Anna und Carlin ging es dann schließlich auf eine kleine Wanderung. Es gab in der Nähe nämlich einen Aussichtspunkt, auf den wir wollten. Es ging bei Affenhitze dann ziemlich steil hinauf und es war beinahe schon klettern, aber dafür hat es sich auch wirklich ausgezahlt. Ein Wahnsinnsausblick aufs Meer. Was mir besonders gut gefallen hatte, war, dass es eben helle und dunkle Stellen gab. Und das hat sich über Kilometer gezogen.
Die ganze Wanderung war knappe 8km lang und Dusche und Pool waren danach unsere besten Freunde. Mit dem Hamburger hab ich dann ziemlich lange geschwatzt, ehe es dann zu meinem Treffen ging. Allerdings, Australier sind ja prinzipiell unpünktlich und ich hab mich einfach weiter unterhalten, ehe es dann auf eine Pizza an den Strand ging, die im Übrigen nicht so das Wahre war. Frau ist halt von der Pizza Zuhause verwöhnt, ne?


Das zierte unsere Wandeurng



Der Ausblick unserer Wanderung


Montag - 21.10.2013 :

Zum Glück sind die Briten diesen Vormittag abgereist und wir Mädels konnten uns einen schönen Tag am Pool und Strand machen, ehe wir am Abend dann noch mal alle ins Down Under sind. Also Anna, Carlin, Stefan, Nicole und noch ein Holländer so wie ich. Das Prinzip zum Bestellen war so: Man ging zur Bar, gab seine Bestellung ab und bekam dann eine Nummer, mit der man zurück zum Tisch ging. Die Nummer wird dann normalerweise vom Tisch einkassiert, wenn das Essen gebracht wurde. Dieses Mal wurde das aber vergessen und aus Scherz haben wir dann gesagt, dass wir glauben, dass noch einer fehlt. Wir haben tatsächlich noch einen Burger bekommen, hups. Schlussendlich haben wir den Abend dann gemütlich am Strand ausklingen lassen.

Dienstag:

Früh am Morgen mussten wir dann zur Fähre, die uns wieder nach Hamilton Island brachte. Wir haben eine viel zu frühe bekommen und warteten dann lange am Flughafen. Unser Flug ging von Hamilton nach Melbourne und von Melbourne dann nach Hobart.



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Great Barrier Reef - Richtiges Tauchen im Ozean

Donnerstag - 18.10.2013:

Donnerstag wurde aus den Trockenübungen bitterer Ernst. Bereits kurz nach 7 (im Übrigen hat Airlie Beach nur mehr 8 statt 9, wie in Armidale seit Kurzem, Stunden Zeitunterschied) wurden wir dann bereits abgeholt (die Fahrerin war Deutsche, ich sag es doch, es ist schwer Australier zu finden). Es ging dann zum Boot und die große Ernüchterung kam. Wir waren nicht zu fünft, wie am Vortag, sondern mit den Schnorchel- und Tauchtouristen zusammen unterwegs. Aber gut. Kann man mit leben, nicht wahr? Wir konnten es jedenfalls recht gut. Haben uns mit den anderen Touris unterhalten und schipperten fröhlich über das türkise Meer, bis wir bei Whitehavenbeach ankamen. Zu dem kam man nur, indem man über die gefühlte ganze Insel lief, aber hat sich wirklich ausgezahlt sich barfuß durch den Wald zu wagen. Strahlend weißer Sand, türkis-blaues Meer… Einfach der Wahnsinn. Man kam sich vor wie in so einer Werbung. Einfach zu schön um wahr zu sein. Im Übrigen, der Sand besteht zu 98% aus Siliziumdioxid, was ihn so weiß macht und, wesentlich wichtiger, er war überhaupt nicht heiß. Man konnte wunderbar auf dem Sand gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen.




Ungefähr zwei Stunden waren wir da und ich habe mich solange mit dem Tauchlehrer und Julia und Anna unterhalten, ehe es zurück zum Boot ging. Wir waren gleich im ersten Boot, das zum Schiff zurück ging und dachten uns so: Jey, gleich als Erste was essen. Denkste… Wir haben erst unsere Taucherausrüstung zusammenbasteln dürfen, ehe wir gerade so noch vorm dritten und letzten Boot uns anstellen konnten.


Anschließend schipperten wir dann weiter zur Blue Pearl Bay bei Hayman Island, um dort endlich tauchen zu gehen. Ein Keilriemenriss verzögerte aber die Fahrt und meine Panik stieg in der Zwischenzeit weiter, da mir das Tauchen doch ziemlichen Respekt einflößte.
Schließlich in Tauchausrüstung ging es mit Schnorchlern wieder aufs Boot und dann ab aufs Meer. Mit Rückwärtsrolle ließen wir uns ins Wasser fallen und dann ging es bis 8.4m tief ins Wasser. Dori, aus Nemo, und ein paar andere Unterwasser…Monster? Haben wir gesehen. Monster, weil… Vampirzähne. Sehr gruselig. Vor allem, da Tom, unser Tauchlehrer, die Fische dann noch gefüttert hatte und die um uns rumschwammen.
Tom und Vahlia – unsere eigentliche Lehrerin – zeigten uns dann ein wenig das Riff. Ich hatte ziemliche Probleme tiefer zu kommen, da ich einfach zu leicht war und immer wieder nach oben getrieben bin. Nach einer halben Stunde ging es wieder an die Oberfläche und zurück aufs Boot, um die Flaschen zu tauschen und dann zum zweiten Tauchgang zu gehen. Da ging es bis auf über 9 Meter runter. Um ehrlich mit euch zu sein, ich musste diesen Tauchgang abbrechen, da ich eine kleine Panikattacke hatte. Tom ist mit mir langsam aufgestiegen und dann ging es auch wieder – immerhin hab ich nicht den Kopf verloren und bin einfach aufgetaucht, weil das eine der wichtigsten Regeln beim Tauchen ist, langsame und kontrollierte Aufstiege – und wir sind zurück aufs Boot. Etwas enttäuschend war das dann schon, da wir eigentlich davon ausgegangen sind, dass wir noch mal ins Wasser können und dann in voller Ausrüstung Fotos machen und eben noch an einen anderen Platz zum Tauchen fahren. Aber nö. Immerhin hab ich eine heiße Schoko bekommen und es ging dann nach der Bootsfahrt zurück ins Hostel.
Abends gingen wir dann ins ‚Down Under‘ und haben uns dort dann was zu essen geholt.

In fast voller Ausrüstung :)


Ich, Vahlia, Julia, Tom und Anna

Reef von Carlin fotografiert

Reef von Carlin fotografiert

Great Barrier Reef - Tauchversuche im Pool

Mittwoch - 17.10.2013:

TAUCHKURS! Kurz nach acht Uhr wurden wir von einem Holländer abgeholt, der uns zum Tauchzentrum (PADI) brachte. Er stellte uns unseren zwei Tauchlehrern (Vahlia und Tom) vor und dann gab es erst mal Papiere auszufüllen und dann ging die Theorie los. Was gilt es alles zu beachten beim Tauchen, wieso halten sich Taucher immer wieder die Nase zu, obwohl sie Taucherbrillen oben haben (Druckausgleich, einmal gegen die Nase blasen macht die Ohren frei), wieso halten sich die Taucher am Arm, wenn sie beide an zwei Schläuchen hängen (sie teilen sich gerade die Luft aus einem Tank und wollen nicht auseinander treiben) und und und. Wir haben einige Signale gelernt, mit denen man sich unter Wasser unterhalten kann. Wir haben das als Filme geschaut und die waren ziemlich, ziemlich alt. Da waren die Handys noch so groß wie Funkgerät und teils aufklappbar.
Wie auch immer. Ich musste dann noch zum Arzt, um mich durch checken zu lassen, ob ich fit fürs Tauchen bin und war dort eine Stunde am Warten. Und wisst ihr was? Wenn man nach Australien fliegt, erwartet man ja eigentlich, dass man hauptsächlich Australier trifft, oder? Tja, der Arzt war Wiener und die Rezeptionistin kam aus Nötsch, Kärnten.
Währenddessen hatten Anna und Julia bereits den Tauchpool übernommen und die ersten kleinen praktischen Lektionen hinter sich gebracht. In einen hautengen Wetsuit gepackt, mit dem BCD (ich weiß immer noch nicht, wofür das steht, aber im Grunde ist das eine Art Weste, an die der Lufttank gepackt wird und das ganze andere Equipment) umgeschnallt, Brille, Schnorchel, Flossen und Tank um ungefähr 20 Kilo schwerer ging es dann auch für mich in den Pool. Das erste Mal den Regulator in den Mund und in wahnsinnigen 1.5m Tiefe dadurch geatmet. Es ist ein äußerst komisches Gefühl seinen Kopf unter Wasser zu stecken und durch dieses Gerät zu atmen. Ich war nie zuvor Schnorcheln und kenne das daher so überhaupt nicht. Ganz langsam hab ich mich dann vor getastet, bis ich dann schließlich auch in vier Meter Tiefe war. Hätte nicht gedacht, dass vier Meter Tiefe bereits so einen Druckunterschied machen würden.
Die ‚Trockenübungen‘ waren ziemlich cool, allerdings muss ich zugeben, dass mir das Ganze ziemlichen Respekt eingeflößt hatte und ich vor unserem zweiten Tag ordentlich Angst hatte.
Abends waren wir drei dann so platt, dass es nach einem Essen (lecker Spaghetti Carbonara, und ich erwähne das jetzt hier nur, damit meine Großeltern alle wissen, dass ich auch genügend esse) ins Bett ging.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Great Barrier Reef - Die ersten Eindrücke

Dienstag:

Bereits um vier Uhr nach nur zwei, drei Stunden Schlaf, bin ich aufgestanden und habe den Rest meiner Sachen gepackt. Seltsames Gefühl alles in drei Taschen zu sehen, was ein ganzes Trimester ausgemacht hat. Nervös im Kreis rennend und irgendwie die Zeit totschlagend habe ich darauf gewartet, endlich (?) ins Taxi zu steigen. Kurz nach fünf war es soweit und ich wartete draußen in der Kälte (es hatte tatsächlich Bodenfrost…) darauf, dass das Taxi und Anna und Julia kamen.

Adieu, Armidale

Gemeinsam ging es dann zum Flughafen und dort dann in den Flieger. Raus aus Farmidale/Armicold. Wenig später waren wir in Sydney und gaben noch schnell unser Gepäck ab. Wir drei haben ziemlich knapp gebucht und durften dann noch von Terminal 3 zu Terminal 2 rennen. Natürlich war eine riesige Schlange bei der Gepäcksabgabe und ich war irre froh, dass wir bereits eingecheckt waren. Julia und Anna hatten ihre Freude daran, dass ich nur am Stressen war. Und dann der Horror… Schon wieder hatten wir viel zu viel Gepäck und leider war kein Gepäck gebucht bei unseren Flügen. Juhu… Also noch welches dazu gekauft und dann ging es ab nach Hamilton Island!

Noch die beste Sicht während des Anfluges

Der Anflug war sehr, sehr wolkig und wir haben nicht sonderlich viel davon gesehen, aber als wir gelandet waren… Bah, klasse! Halben Meter über dem Meer im Landeanflug und ich war mir sicher, dass wir wassern würden… Nix da! Und das Aussteigen. ENDLICH warm! Könnt ihr euch das vorstellen nach einem laaangen Winter endlich Wärme zu haben? Herrlich!
Mit der Fähre ging es dann rüber zum Festland. Da fährt man ungefähr eine dreiviertel Stunde und wartet dann noch auf sein Gepäck, ehe es zum X-Base, unserem Hostel ging.



Da wir zu früh waren, haben wir nur unsere Sachen soweit abgelegt und sind etwas an den Strand gegangen, bis wir einchecken konnten.
Ansonsten haben wir uns nur etwas umgesehen, Essen eingekauft und dann Carlin eingesammelt, mein Zimmernachbarn aus Armidale, der hier mit uns ein paar Tage verbrachte.


Das Hostel an sich war für den Preis okay. Wir hatten ein Zimmer mit sechs Betten und einem kleinen Bad mit Dusche. War halt ständig ausgebucht und so hatten wir vier verschiedene Mitbewohner (einmal Kanadier, dann Britinnen, dann Briten (grrr) und dann in der letzten Nacht noch mal zwei Mädels).

Montag, 14. Oktober 2013

Goodbye, Farewell, auf Wiedersehen

Das war es dann. Mein letztes Examen geschrieben, die Sachen gepackt und von vielen Leuten verabschiedet und die Adressen eingestreift. In wenigen Stunden fliege ich nach Sydney und werde Armidale dann nicht mehr so schnell wiedersehen. Zwei Wochen heißt es noch herumreisen und hoffentlich hier ein wenig was schreiben können (ihr seht es eh, ob ich Internetzugang haben werde oder nicht).

Ich habe hier wirklich einen tollen Winter gehabt. Viel zu lernen, viel gelernt, mein Englisch etwas aufpoliert und viele tolle Leute kennen gelernt. Was mir sehr, sehr gut hier gefallen hat, war, dass das Studenten-Vortragenden-Verhältnis sehr, sehr persönlich ist. In drei von vier Vorlesungen waren wir unter zehn Leuten und die Vortragenden kannte man recht schnell und spricht sie noch viel schneller mit Vornamen an. Michelle, Daniel, Peter, Trevor und Adam. Etwas, was bereits in der Schule fasziniert hat, war, wenn man dann einen Lehrer außerhalb der Uni trifft. Mit Michelle hab ich teilweise gemeinsam Sport gemacht. Es ist einfach ein sehr, sehr persönliches Verhältnis, welches hier an der UNE aufgebaut wird. Das ist etwas, was ich auf jeden Fall mitnehmen werde, was mir kein Sydney, kein Brisbane, Melbourne oder Canberra hätte vermitteln können. Sehr großes Plus!
Die Bibliothek und die SportsUNE sind auch zwei Sachen, die sehr zu empfehlen sind und alle, die nach Armidale kommen, sollten sich für Letzteres eintragen. Der Preis schreckt anfangs vielleicht ab, aber in Spitzenzeiten war ich teils zweimal am Tag drin und ich bin grundsätzlich eher eine faule Person.
Zum Lerninhalt, nun, toll vorgetragen, aber gerade in der Chemie tut sich doch der Großteil eher im europäischen Raum ab und vielleicht noch im Amerikanischen. Hier gibt es halt hauptsächlich zwei Jobs: Farmer oder Minenarbeiter. Jedenfalls vom Gefühl her. Chemie ist anscheinend nicht der größte Renner (ich denke eher, Jus, Lehramt, Medizin, also die üblichen Verdächtigen), aber... wo ist es das schon? Ein verkanntes Studium, meiner Meinung nach.

Tja, was soll ich noch großartig sagen? Ich bin traurig, dass die paar Wochen/Monate schon vorbei sind, aber ich freue mich schon irre auf Zuhause. Es stimmt schon, was man so sagt. Man beginnt erst zu schätzen, was man hat, wenn man reist (Leberkässemmel!).
Wenn ihr also überlegt, auch einmal ein Auslandssemester zu machen: Wagt es einfach. Mehr als eine nicht angenommene Bewerbung kann ja nicht passieren. Und wird sie angenommen, dann habt ihr tolle Erfahrungen vor euch!

Somit verabschiede ich mich dann mal in den Urlaub!

Danke an Ed, Andrew, Sam, John, Ben, Amanda, Michelle, Daniel, Adam, Wayne, Andrew, Trevor, Peter, Ellenor, Erica, Rowan, Carlin, Josh, Dane, an das Team aus der Bibliothek und der Sportsune und natürlich an meine internationalen Freunde (Besonders hier an Anna und Julia :) ), die mir hier in Australien ein tolles Trimester beschert haben. 

Ende der Examen - Wie laufen sie hier ab?

Puh... Heute hatte ich die letzte Prüfung. ENDLICH! Während ihr alle Zuhause schön den Sommer genießen konntet, musste ich armes Kind... Ne, ich beschwere mich jetzt nicht. Keine Sorge.
In meinem Video hatte ich ja erwähnt, dass der Prüfungsmodus hier anders ist. Das muss er schon alleine sein, da viele Studenten nur vor ihren Computern hocken können und daher nicht bei Zwischenprüfungen da sein können. Zwischenprüfungen werden in den Intensiv Schools nachgeholt und Examen selber? Nun, die sind zwei Wochen lang am Ende des Semesters. Werden von der Uni festgelegt wann und wo und man kommt sich wie beim Medizinaufnahmetest vor.



Meine zwei Prüfungen waren im Wright Center. Wir zehn Hanserln von unserem Fach und das Gleiche noch mal von drei, vier anderen Fächern. Es gibt genau eine handvoll Taschenrechner, die erlaubt sind und wehe man hat den nicht. Dann wird er einem abgenommen! Die Prüfungsaufsicht stresst einfach nur. Prüfung nicht anschauen, bevor sie es erlauben. In der ersten Stunde und in den letzten zehn Minuten darf man den Saal nicht verlassen. Nichts darf auf dem Tisch sein, außer Stifte und erlaubtes Equipment. Wasserflaschen sollten bitte auch eher auf dem Boden stehen. Taschen außerhalb des Saales. Will man abgeben, bitte aufzeigen - eine Freundin wurde angepflaumt, weil sie es persönlich abgeben wollte... - und und und.
Die Prüfung selber? Nun, man bekommt einen zusammengehefteten Fragebogen und zwei 12-Blätter Hefte. Alles muss abgegeben werden und gibt man den Fragebogen nicht ab, dann geschieht ein großes Unglück! Nein, ernsthaft. Es kann dann passieren, dass man nicht durchkommt.
Dass Schummeleien sowieso unmöglich sind, kann man sich denken, da die Aufsicht auf und abmarschiert und Argusaugen auf alles hat und die UNE wäre nämlich höchstpersönlich beleidigt, würde man es nur versuchen.

Zusammengefasst, es ist ein großes Trara um einfache Prüfungen. Man bekommt von den Vortragenden sowieso alte Prüfungen zur Verfügung gestellt und teils sind die Prüfungen nicht sehr innovativ. Man bekommt eins zu eins alte Prüfungsfragen vorgesetzt, was jeder Student weiß: Das ist toll (sofern man beim Ausarbeiten die richtige Antwort bereits wusste).

Im Übrigen, habe ich erwähnt, dass Australier Strafen lieben? Im Sinne von Cash? Es gibt eine eigene... nennen wir es mal Regel hier. Während der Prüfungszeit ist trinken (Alkohol) verboten, genau so wie irgendwelche lärmenden Aktivitäten. 50 Dollar für jede Überschreitung.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Forensic Police Officer

Huhu Leute!

Es gibt ja immer Hintergrundgeschichten, warum jemand das studiert, was er studiert. Bei mir war das damals so, dass ich unbedingt zur Polizei wollte und mich mit dem Bundeskriminalamt Wiesbaden in Kontakt gesetzt hatte, was ich am besten studieren könnte, um dort mit zu arbeiten. So kam ich ja zur Chemie.
Dass Chemie, wie es auf unseren Unis angeboten wird, nicht so viel mit Polizei zu tun hat, kann man sich ja denken. Als ich anfangs mir überlegt hatte, welche Uni nehme ich in Australien, habe ich nach entsprechenden Lehrveranstaltungen gesucht. Forensik. Und das habe ich ja jetzt hier besucht.

Ich stand während des Trimesters mit der Polizei in Armidale in Kontakt und heute haben wir es endlich geschafft, dass ich aufs Revier konnte. Einer der Mitarbeiter hatte sich bereit erklärt mir ein bisschen was über seinen Job zu erzählen. Zwei Stunden hat er sich Zeit genommen und mir alles erklärt.



Armidale ist ja doch ein Kaff, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Hauptsächlich gibt es hier Einbrüche und Diebstähle. Also wirklich eher ein ruhiger Job, den er ausführt. Er hat mir seine Forensik-Kits gezeigt, die einerseits für Fingerabdrücke ausgelegt sind (weißes und schwarzes Pulver, sowie Magnetpulver) und er hat auch ein DNA-Kit, um eben fällige DNA einzusammeln. Und eine riesige Kamera, um alles zu fotografieren. Da kommt meine Digicam bei weitem nicht mit.
Da gibt es sogar extra Prozedere, wie man die Beweise fotografieren hat. Welcher Fokus eingestellt werden soll und dergleichen.
Bezüglich der Beweisaufnahme hat er mir auch erzählt, dass bei Einbrüchen Beweismittel, die drin sind, besser vor Gericht ankommen, als die draußen. Die Jus-Studenten und Anwälte unter euch kennen das sicher: Der Verdächtige kann ja zufälligerweise vorbei gegangen sein!

Was mich ein bisschen überrascht hatte, war, dass er kaum Analysen macht. Klar, grob die Fingerabdrücke anschauen und nach bestimmten Merkmalen absuchen, aber prinzipiell sammelt er nur Beweismaterial und leitet es dann weiter, u.a. nach Sydney, wo dann die DNA-Analysen gefertigt werden.



Sein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich fast bis nach Queensland (Richtung Norden) und Uralla (Richtung Süden). Teils über zwei Stunden Autofahrt für irgendwelche Einbrüche.

Ich durfte mir dann noch die Benutzeroberfläche von seinen Programmen ansehen, mit denen er arbeitet und er hat es mir ein wenig erklärt, ehe ich mich dann verabschiedet habe.
War ein cooler Einblick so in die Arbeitswelt, aber ich glaube.... wenn ich etwas in die Richtung mache, dann gehöre ich ins Labor und nicht ins Büro.

Ein Teil meiner Laborarbeit in FSC310 war es unter anderem Fingerabdrücke zu identifizieren.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Geld ausgeben in Armidale

Guten Morgen oder so.

Es gibt zwei Arten von Menschen. Die eine Art schläft um halb vier in der Nacht unter der Woche und dann gibt es mich. Der Jetlag fängt wohl schon einen Monat früher an. Ja, in einem Monat bin ich bereits wieder am Studieren! Die Zeit verfliegt wahnsinnig schnell.

Für diesen Blog habe ich mir mal gedacht, ich gebe euch so einen Einblick in die Shopping- und Einkaufskultur. Bin heute (na gut, gestern) durch Armidale gezogen und habe ein paar Ladenschilder fotografiert, die mir meine beste Freundin dann als Collage zusammengebastelt hat (danke Lou :) ).


Es gibt in Armidale zwei Einkaufscenter. Einmal das Centro und einmal das Plaza. Beides gut mit dem Bus zu erreichen. Ich habe die Einkaufsmöglichkeiten in drei Kategorien unterteilt: Lebensmittel, Drogerie und Shopping.

Will man Lebensmittel in Armidale einkaufen (das nennt sich im Übrigen 'grocery') geht man entweder zu Woolworths (Centro), Carlo's Supa IGA (Plaza) oder Coles. Ich war in den ersten Zwei drin, aber bevorzuge Woolworths. Der ist mehr oder minder mit Interspar zu vergleichen. Etwas, was ich zu bemängeln habe: Es gibt kein Schwarzbrot (oder ich habe es einfach nicht gesehen). Der Laden ist riesig und bietet auch eine everydayrewards Karte an, die quasi mit der Billa-Card vergleichbar ist. Sprich: Eine Karte für Vergünstigungen. Nebenbei kann man mit dieser Karte noch Meilen für Qantas (eine lokale Fluglinie) sammeln. Schadet nicht es zu haben.
Falls man Alkohol haben will, geht man entweder zu Freddies Liquor (vorsichtig, momentan Magpie Swooping Season. Dafür ist er 24/7 offen, der einzige Laden in ganz Armidale) oder zu BWS. Aber Achtung, Getränke sind in Australien so mitunter das Teuerste. Vodka zum Beispiel fängt bei 40AUD (um die 30EURO) aufwärts an.

Bei den Drogerien gibt es prinzipiell 'Chemists' und 'Pharmacists'. Anfangs ist das etwas irreführend, aber prinzipiell sind das normale Drogerien wie d.m. oder bipa, bloß dass in diesen Läden auch noch Medikamente verkauft werden. Ich persönlich mag recht gerne Terry White (Centro) und priceline pharmacy. Beide bieten auch die Möglichkeit Treuepunkte zu sammeln.

Tja und jeder weiß, shopping ist einfach das Beste (oder zumindest hoch angesiedelt ;) ). Ganz am Anfang war ich in JayJays. Dort habe ich ein StarWars Shirt ergattert. Ladenstil habe ich jetzt keinen wirklichen Vergleich. Was etwas Teurer ist, ist Sportsgirl. Vom Stil etwas wie Orsay, aber das hat dann dafür natürlich keiner Zuhause. 
Will man lieber etwas günstigere Kleidung haben, geht man zum Kmart. Will man irgendwelchen Ramsch kaufen beziehungsweise irgendwie günstig Geschirr kaufen, geht man zu Big W.
Falls man auf der Suche nach SIM Karten oder Handys ist, gibt es zwei große Netzwerke in Australien. Einmal optus und einmal Telstra. Ich persönlich habe eine Telstra Nummer und ein optus Handy. War mal fällig. Die Meisten unter euch wissen ja, dass mein Handy nur noch gespackt hat und da gab es hier dann eben ein Upgrade zum Smartphone. Superservice im optus Shop. Telstra war etwas... Hat mich nicht so ganz angesprochen.

So, jetzt ist es vier Uhr morgens und vielleicht bin ich ja jetzt müde genug zum Schlafen.

Magpie Saison

Hallo Leute!

Nach zwei wöchigem Abtauchen bin ich wieder da. Am vierten Oktober hat Uni aufgehört und seit heute geht es los mit den Prüfungen. Ich hatte heute auch meine erste Prüfung, aber über das System berichte ich euch wann anders. 

Heute bekam ich eine Mail von der UNE bezüglich Magpies. Das sind so die häufigsten Vögel neben Galah und Papageien, die man hier findet. Und die Viecher sind gemeingefährlich, ich sag es euch. Bevor ich zu Greg und Vicki vor zwei Wochen geflogen bin, war ich noch bei Freddies Liquor etwas Wein besorgen. Fahre brav mit dem Rad so vor mich hin (auf der linken Seite und mit Helm, sonst gibts ja allein für Helm-nicht-tragen 66 Dollar Strafe), da höre ich ein Wuschen. Denke mir noch nichts dabei. Wird ein Vogel wohl etwas tief geflogen sein. Wusch, schon wieder und noch ein drittes Mal. Spätestens ab da wusste ich, es waren die Magpies.

Die folgenden Bilder stammen NICHT von mir. Sie waren in der Warn-Mail enthalten, die die Uni mir geschickt hat.




Wie man auf diesen Bildern erkennt, werden die Australier recht kreativ, um sich vor den Biestern zu schützen. Prinzipiell sind die Vögel nicht gefährlich, außer es ist September-Oktober. Da herrscht die so genannte Swooping-Season. Swooping heißt das, wie sie auf einen niederfliegen und davon fliegen. Warum tun die das? Nun, September und Oktober ist Brutsaison und die Vögel sind sehr beschützend. Besonders die männlichen Vögel. Im Grunde wollen sie nur ihre Nester beschützen und greifen alles an, was sich bewegt, sofern es den Nestern zu nahe kommt.
Offensichtlich war deswegen ein Nest bei Fredides Liquor. Da gehe ich nur noch hin, wenn es dunkel ist, ich sage es euch. Das ist ziemlich gruselig, wenn da so ein Vieh einen von hinten angreift.


Doch was kann man tun? Man kann erstens die Gegenden meiden (solche Schilder gibt es wohl irgendwo auf dem Campus) oder man trägt Sonnenbrillen, Sonnen/Regenschirme und dergleichen.
Tja, so viel hierzu. Für alle zukünftigen Australier: Meidet September und Oktober. Sehr gruselig!
Dafür singen sie aber recht schön. Eines hab ich hier festgestellt. Je schöner die Vögel, desto schlimmer die Stimmen. Papageien klingen schrecklich und Kakadus erst. Aber die Magpies... Nun, die haben bösartige rote Augen, aber der Gesang. Recht schön.

Einen schönen Dienstag euch noch :) meiner ist gleich vorbei (Zeitumstellung war am 6.10. jetzt sind 9 Stunden Unterschied zu Deutschland und Österreich).