Donnerstag - 18.10.2013:
Donnerstag wurde aus
den Trockenübungen bitterer Ernst. Bereits kurz nach 7 (im Übrigen hat Airlie
Beach nur mehr 8 statt 9, wie in Armidale seit Kurzem, Stunden Zeitunterschied)
wurden wir dann bereits abgeholt (die Fahrerin war Deutsche, ich sag es doch,
es ist schwer Australier zu finden). Es ging dann zum Boot und die große
Ernüchterung kam. Wir waren nicht zu fünft, wie am Vortag, sondern mit den
Schnorchel- und Tauchtouristen zusammen unterwegs. Aber gut. Kann man mit
leben, nicht wahr? Wir konnten es jedenfalls recht gut. Haben uns mit den
anderen Touris unterhalten und schipperten fröhlich über das türkise Meer, bis
wir bei Whitehavenbeach ankamen. Zu dem kam man nur, indem man über die
gefühlte ganze Insel lief, aber hat sich wirklich ausgezahlt sich barfuß durch
den Wald zu wagen. Strahlend weißer Sand, türkis-blaues Meer… Einfach der
Wahnsinn. Man kam sich vor wie in so einer Werbung. Einfach zu schön um wahr zu
sein. Im Übrigen, der Sand besteht zu 98% aus Siliziumdioxid, was ihn so weiß
macht und, wesentlich wichtiger, er war überhaupt nicht heiß. Man konnte
wunderbar auf dem Sand gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen.
Ungefähr zwei Stunden
waren wir da und ich habe mich solange mit dem Tauchlehrer und Julia und Anna
unterhalten, ehe es zurück zum Boot ging. Wir waren gleich im ersten Boot, das
zum Schiff zurück ging und dachten uns so: Jey, gleich als Erste was essen.
Denkste… Wir haben erst unsere Taucherausrüstung zusammenbasteln dürfen, ehe
wir gerade so noch vorm dritten und letzten Boot uns anstellen konnten.
Anschließend
schipperten wir dann weiter zur Blue Pearl Bay bei Hayman Island, um dort
endlich tauchen zu gehen. Ein Keilriemenriss verzögerte aber die Fahrt und
meine Panik stieg in der Zwischenzeit weiter, da mir das Tauchen doch
ziemlichen Respekt einflößte.
Schließlich in
Tauchausrüstung ging es mit Schnorchlern wieder aufs Boot und dann ab aufs
Meer. Mit Rückwärtsrolle ließen wir uns ins Wasser fallen und dann ging es bis
8.4m tief ins Wasser. Dori, aus Nemo, und ein paar andere Unterwasser…Monster? Haben
wir gesehen. Monster, weil… Vampirzähne. Sehr gruselig. Vor allem, da Tom,
unser Tauchlehrer, die Fische dann noch gefüttert hatte und die um uns
rumschwammen.
Tom und Vahlia –
unsere eigentliche Lehrerin – zeigten uns dann ein wenig das Riff. Ich hatte
ziemliche Probleme tiefer zu kommen, da ich einfach zu leicht war und immer wieder
nach oben getrieben bin. Nach einer halben Stunde ging es wieder an die
Oberfläche und zurück aufs Boot, um die Flaschen zu tauschen und dann zum
zweiten Tauchgang zu gehen. Da ging es bis auf über 9 Meter runter. Um ehrlich
mit euch zu sein, ich musste diesen Tauchgang abbrechen, da ich eine kleine
Panikattacke hatte. Tom ist mit mir langsam aufgestiegen und dann ging es auch
wieder – immerhin hab ich nicht den Kopf verloren und bin einfach aufgetaucht,
weil das eine der wichtigsten Regeln beim Tauchen ist, langsame und
kontrollierte Aufstiege – und wir sind zurück aufs Boot. Etwas enttäuschend war
das dann schon, da wir eigentlich davon ausgegangen sind, dass wir noch mal ins
Wasser können und dann in voller Ausrüstung Fotos machen und eben noch an einen
anderen Platz zum Tauchen fahren. Aber nö. Immerhin hab ich eine heiße Schoko
bekommen und es ging dann nach der Bootsfahrt zurück ins Hostel.
Abends
gingen wir dann ins ‚Down Under‘ und haben uns dort dann was zu essen geholt.
In fast voller Ausrüstung :) |
Ich, Vahlia, Julia, Tom und Anna |
Reef von Carlin fotografiert |
Reef von Carlin fotografiert |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen