Mittwoch ging es dann schließlich raus aus Melbourne und ab
zum Ayers Rock. Doch bevor ihr davon – in einem weiteren Blog-Eintrag – lesen
werdet, möchte ich euch noch kurz etwas über Mittwoch erzählen.
Wir waren im ‚Pint on Punt‘ untergebracht. Ein Irish Pub mit
inkludiertem Hostel. Es liegt in St. Kilda und innerhalb einer halben Stunde
Spaziergang ist man am Strand. Zum Park braucht man auch nicht sonderlich
lange, hängt davon ab, wie man den Verkehr umgeht, da der St. Alberts Park von
den ganzen großen Straßen umgeben ist. Der Park an und für sich ist riesig und
wunderschön. Hat einen eigenen kleinen See, auf dem auch Boote fuhren.
Der Strand ist klischeehaft schön, aber sehr windig. Aber
das hat Melbourne einfach an sich. Ich habe anfangs gedacht, es ist ein
schlechter Scherz, dass man innerhalb eines Tages sämtliche Jahreszeiten
durchlebt, aber das stimmt. Bei unserer Tour durch Melbourne fing es innerhalb
von Sekunden an zu nieseln und kaum war der Regenschirm ausgepackt, schien
schon wieder die Sonne. Von kalt zu warm und zurück innerhalb von Augenblicken.
Darauf sollte man sich gefasst machen.
Melbourne selbst bietet auch ewig viel an
Shoppingmöglichkeiten. Anna, Julia und ich sind durch die ‚Chapel Street‘
gezogen und waren reichlich überwältigt an der Auswahl. Zum Glück lief uns ein
Mann über den Weg, der uns einen wahren Geheimtipp gab: ‚www.chapel.st‘. Eine
App, die dir genau anzeigte wo du bist, welche Geschäfte in der Nähe sind,
deren Öffnungszeiten. Man konnte auch noch die Geschäftsart einstellen. Sehr
praktisch, wenn ihr mich fragt.
Doch zurück zum Hostel. Wir waren in einem sechs Bettzimmer
untergebracht und hatten noch einen Kerl dabei. Recht schweigsam, aber das ist
nicht das Schlimmste (wohl die schönsten Nächte seines Lebens. Fünf Weiber im
Zimmer, hm?). Die Betten waren schon etwas abgenutzt, aber das war uns recht
egal. Hauptsache am Ende eines langen Tages schlafen! Zum Frischmachen gab es
drei Duschen für die Damenwelt (eine davon ein eigener Raum, die anderen zwei
hatten Strandbad-Charme. Automatisches Wechselbad inkludiert.). Für die
Preiskategorie in Ordnung. Es gab auch eine kleine Küche, aber die haben wir
nicht genutzt. Ein Computer stand auch zur Verfügung, aber ich hatte meinen
Laptop mit. Es gab zwei Internetzugänge, aber sehr langsam. Ist jetzt nicht so
schlimm, denn schließlich waren wir dort nur auf Urlaub. Falls dort aber jemand
wohnen möchte, sollte er gewarnt sein. Zwanzig Dollar pro Nacht mit
inkludiertem Marmeladen-Frühstück sind auch ganz in Ordnung. Also falls
irgendwer mal nach Melbourne möchte und nicht in der Stadt unterkommen möchte,
sondern eher etwas entfernt (15 Minuten mit der Tram, kann auch weniger sein),
dem kann ich das Hostel wärmstens empfehlen. Am Wochenende gibt’s auch immer
Live-Musik und man kann abends auch vergünstigt etwas essen.
Ja, so viel noch zum Hostel. An der Rezeption haben sie uns
dann auch noch den Transfer zum Flughafen organisiert und dann ging es auch
schon weg. Der Flug von Melbourne nach Sydney war sehr kurz und wir kamen spät
abends am ‚Domestic Airport‘ an. Klasse, dachten wir uns. Fast leer, super zum
Übernachten. Denkste… Wir mussten also zum ‚International Airport‘. Zum Glück
gibt’s da einen Zug der die Flughäfen und die Stadt miteinander verbindet. Die
Ernüchterung war dann groß. Erstens, überall zugig. Und was schlimmer war, auch
dieser Flughafen machte über Nacht dicht. Was also tun zwischen 23 und 3 Uhr?
Nun, zum Glück gab es einen Fleck, der nicht abgesperrt wurde und dort lagen
wir dann sicher zu zwanzigst oder dreißigst. An viel Schlaf war nicht zu
denken, da um drei Uhr der Flughafen eben wieder aufgesperrt wurde. Und zwei
automatische Türen sorgten für viel… frische Nachtluft. Sehr frisch. Wer also
über Nacht in Sydney bleiben muss, weil die Flüge so gelegt sind, tut euch
selbst den Gefallen und sucht euch eine andere Unterkunft.
Im Übrigen sind die Sicherheitskräfte sehr viel entspannter
auf den Inlandsflügen. Getränke kann man mitnehmen. Dafür sind Früchte
kritisch, da die Australier sehr darauf achten, die Pflanzenkulturen hier im
Originalzustand zu behalten und keine exotischen Früchte, die hier nicht
heimisch sind, zu züchten.
Über meinen Aufenthalt bei Ayers Rock – Uluru könnt ihr dann
– fast – alles im nächsten Blog lesen.
Ein wahrer Geheimtipp. Sämtliche Fragen (auch: Wo ist der nächste Op-Shop? (2nd Hand)) werden hier beantwortet. |
So wird beworben, wie man sicher bei Zügen unterwegs ist, sehr unterhaltsam |
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