Montag, 26. August 2013

Uluru - Ayers Rock oder ganz einfach: Sommer für einen Tag

Donnerstag:

Kennt ihr das, wenn man ein paar Dinge schon sooft auf Bildern gesehen hat, es abwinkt und dann eines Tages dann wirklich davor steht und den Wow-Effekt nicht leugnen kann? Ja, so ging es mir. Nach der langen Nacht am Flughafen, einem ungefähr dreistündigen Flug und einer Zeitverschiebung von einer halben Stunde, war es soweit und wir stiegen aus dem Flieger (kleiner Flughafen, Klagenfurter-Charme). Es war warm. Richtig schön, angenehm, toll warm. Gerade so, dass wir uns nicht die Kleider vom Leib gerissen haben. Nach all den Entbehrungen in den letzten Wochen… Okay, ich schweife ab, ich weiß.

Ein Bus stand bereit und taub vom Flug (das blieb bis zum Rückflug so…) ging es dann zum ‚Outback Pioneer Hotel and Lodge‘.



Das Einchecken war keinerlei Problem und ab ging es zum 20-Mann-Schlafsaal. Die Panik war entsprechend groß, die Überraschung noch viel größer. Die Doppelbetten waren in Vierer-Einheiten abgetrennt! Großes Plus. Sauber und ruhig noch dazu. Perfekt. Ab zu den Bädern. Die waren zwar mehr als im Hostel, aber haben mir wesentlich besser gefallen. Kleine Kabinen. Wieder etwas Freibad-Charme (die Toiletten waren nur durch eine Wand abgetrennt, die nicht bis zur Decke ging), aber es gab nichts zu klagen. Die Lüftung war die nicht vorhandene Tür und die Spalten unterm Dach. Klingt jetzt vielleicht schlimm, aber war es überhaupt nicht. Wir teilten uns etwas auf und ich spazierte zum ‚Lookout‘ (Ausblick). Und da war er… Ich hatte ihn ja aus dem Flugzeugfenster leider nicht sehen können. Aber dieser Brocken ist wirklich so rot und abrupt, wie man es auf Bildern immer sieht. Wahnsinn!




Ein kurzer Spaziergang durch die Steppe (roter Sand, grün-grau-blaue Sträucher, strahlend blauer Himmel) führte uns zu einem Supermarkt, den wir erst mal leerräumten für den kommenden Tag.

Freitag:

Uluru-Express boten mehrere Touren an. Wir hatten uns für die entschieden, die den Sonnenuntergang inkludierte. Teuer, wie zu erwarten, aber überraschend war eher, dass da nicht mal der Eintritt zum Nationalpark inkludiert war. Was – meiner Meinung nach – etwas dämlich ist. Wozu eine Tour buchen, wenn man dann die nicht mal machen kann, weil man nicht reinkommt? Na ja. Um zehn Uhr (Abfahrten sind mehrere angegeben, aber frei wählbar) fuhren wir dann los. Winkten beim Eingang mit unseren Tickets und dann kam der Berg immer näher und näher. Die Aufregung stieg und schließlich hielten wir direkt vor ihm. Jetzt gab es allerdings ein Problem. Was zuerst? Wir wollten dann also mal versuchen den Berg zu erklimmen. Da mir allerdings der Fotoapparat den Berg hinunter kullerte, blieb ich lieber bei Dona und wir machten drei verschiedene ‚Walks‘, Mala, Lungkata und Kuniya. Am schönsten fand ich den Ersten von den Dreien.
Jeder der drei Wege erzählte auch etwas über die Geschichte der Einheimischen und die möchte ich euch jetzt hier wieder geben.




Mala:

Am Anfang kamen die Mala Leute aus dem Norden und sahen diesen Felsen. Sie dachten sich, dass es ein guter Platz wäre, um dort zu bleiben und inma (Zeremonie) zu feiern. Die Mala Männer dekorierten den Platz und riefen Ngaltawata, den Zeremonienpfahl . Inma hatte begonnen. Die Mala waren damit beschäftigt alles für die Zeremonien vorzubereiten. Die Frauen sammelten Essen für alle und bereiteten es vor. Sie lagerten nyuma (eine Art Brot) in ihren Höhlen. Die Männer jagten, machten Feuer und reparierten ihre Waffen und Zubehör. Während dieser Vorbereitungen kamen zwei Wintalka Männer aus dem Westen. Sie luden die Mala  zu ihrem inma ein. Die Mala sagten nein und erklärten, dass ihre eigene Zeremonie schon begonnen hatte und nicht gestoppt werden konnte. Die Wintalka waren enttäuscht, gingen heim und erzählten es ihren Leuten. Sauer beschworen sie einen bösen Geist – einen großen, bösen Hund namens Kurpany, der die Mala inma zerstören sollte. Während Kurpany zu den Mala reiste, veränderte er öfters seine Gestalt. Er war ein mamu, ein Geist.
Luunpa, die ‚kingfisher‘ Frau sah ihn als Erste. Sie warnte die Mala, aber diese hörten nicht. Kurpany erreichte das Lager und tötete einige Männer. In großer Angst und Verwirrung flohen die restlichen Mala nach Süd Australien. Kurpany verfolgte sie und die Geschichte ging dort weiter.
Die toten Männer sind immer noch hier. Luunpa schaut immer noch auf sie, ist nun aber ein großer Stein. Kurpany’s Fußstapfen sind in den Steinen. Sie sind nach Osten und Süden gerichtet. Die toten Männer sind immer noch in ihren Höhlen.
Diese Geschichte lehrt uns, dass es wichtig ist zu beenden, was du begonnen hast und du solltest nach Fremden schauen und auf ihre Warnungen vor Gefahr hören.

Das war die Mala Geschichte. Die anderen beiden Geschichten gebe ich euch nur in Kurzfassung. Für mich persönlich war es äußerst faszinierend zu lesen, wie die Symbole, Löcher und Höhlen in Uluru gedeutet werden.

Die Geschichte zum Lungkata-Weg erzählt die Geschichte von Wati Lungkata, einem schwergewichtigen Mann, der einen verwundeten Emu fand. Wohlwissend, dass es falsch war, die Beute anderer zu essen, hat er es trotzdem einfach gemacht. Die Jäger fragten ihn wenig später, ob er den Vogel gesehen hätte. Nach einer ergebnislosen Suche sahen sie aber, was sie bereits wussten. Die Spuren des Tieres gingen zu Lungkata. Sie verfolgten den mittlerweile Flüchtigen und räucherten die Höhle aus, in der er Unterschlupf gefunden hatte. Der Kadaver rollte aus der Höhle und wurde schließlich kleiner und kleiner und zu einem Stein, der immer noch da liegt. Die Moral der Geschichte erinnert uns daran, was zu den Unehrlichen passiert.

Die Geschichte zum Kuniya-Weg hat mir auch recht gut gefallen. Sie erzählt von einer Schlangenfrau, die bemerkt, dass mit ihrem Neffen etwas nicht in Ordnung ist. Er war verwundet worden und sie bat einen Mann aus ihrem Stamm, auf ihn aufzupassen. Der tat es allerdings nicht, was ihr ihre Intuition verriet. Sie kam zurück und kämpfte mit diesem Mann, bis sie ihn schließlich tötete und mit der Seele ihres Neffen eins wurde. Heute wachen die beiden als Wanampi über das Wasserloch, welches am Fuße des Berges liegt. Die Moral der Geschichte? Traditionelle Art der Bestrafung. Außerdem sollte man niemals die Intuition einer Frau unterschätzen und dass sie im Fall der Fälle auch Gewalt anwendet, um ihre Kinder zu beschützen.




Wer die genauen Geschichten haben möchte, kann sich ruhig bei mir melden.
Nach diesen drei Wegen trafen wir uns wieder mit Alba und Anna (ja, wir waren nur noch zu viert) und gingen zum ‚Cultural Centre‘. Dort gabs dann Eis und Jause und einen vollkommen verschreckten wilden Hund (und viele Schilder, die fotografieren und Tiere füttern verboten. Was ja eigentlich der gesunde Menschenverstand schon sagt…). Anna und ich blieben dort etwas länger, ehe es zurück zum Parkplatz ging und wir dort auf unseren Fahrer trafen, der uns zu einem wahren Massentourismus Platz brachte. Sicher zwanzig Busse waren dort an einem Ausguck, von dem aus man den Sonnenuntergang beobachten konnte. Da lasse ich aber lieber Bilder sprechen.




Ein kleines Highlight war dann noch, dass eine Blasmusik-Besetzung aufspielte. Eindeutig Österreicher, da ich mir recht sicher bin, dass ich diese Weise schon mal gespielt habe. Das war so ein derartiger Kulturcrash, einfach herrlich.







Tja, Samstag ging es dann schon wieder für mich zurück. Beziehungsweise mit dem Flugzeug nach Sydney. Dank Greg und Vicki musste ich die Nacht nicht erneut am Flughafen verbringen und hatte ein wirklich tolles Essen beim Inder, ehe es zu ihnen ging und ich dort übernachtete. Und jetzt, Sonntag, sitze ich im Zug nach Armidale und tippe für euch meine Reiseberichte nieder, dass ich sie heute Abend euch zeigen kann.

Sonntag, 25. August 2013

Der letzte Tag - oder die Geschichte, warum Wien einen besseren Flughafen hat


Mittwoch ging es dann schließlich raus aus Melbourne und ab zum Ayers Rock. Doch bevor ihr davon – in einem weiteren Blog-Eintrag – lesen werdet, möchte ich euch noch kurz etwas über Mittwoch erzählen.
Wir waren im ‚Pint on Punt‘ untergebracht. Ein Irish Pub mit inkludiertem Hostel. Es liegt in St. Kilda und innerhalb einer halben Stunde Spaziergang ist man am Strand. Zum Park braucht man auch nicht sonderlich lange, hängt davon ab, wie man den Verkehr umgeht, da der St. Alberts Park von den ganzen großen Straßen umgeben ist. Der Park an und für sich ist riesig und wunderschön. Hat einen eigenen kleinen See, auf dem auch Boote fuhren.

Der Strand ist klischeehaft schön, aber sehr windig. Aber das hat Melbourne einfach an sich. Ich habe anfangs gedacht, es ist ein schlechter Scherz, dass man innerhalb eines Tages sämtliche Jahreszeiten durchlebt, aber das stimmt. Bei unserer Tour durch Melbourne fing es innerhalb von Sekunden an zu nieseln und kaum war der Regenschirm ausgepackt, schien schon wieder die Sonne. Von kalt zu warm und zurück innerhalb von Augenblicken. Darauf sollte man sich gefasst machen.

Melbourne selbst bietet auch ewig viel an Shoppingmöglichkeiten. Anna, Julia und ich sind durch die ‚Chapel Street‘ gezogen und waren reichlich überwältigt an der Auswahl. Zum Glück lief uns ein Mann über den Weg, der uns einen wahren Geheimtipp gab: ‚www.chapel.st‘. Eine App, die dir genau anzeigte wo du bist, welche Geschäfte in der Nähe sind, deren Öffnungszeiten. Man konnte auch noch die Geschäftsart einstellen. Sehr praktisch, wenn ihr mich fragt.



Doch zurück zum Hostel. Wir waren in einem sechs Bettzimmer untergebracht und hatten noch einen Kerl dabei. Recht schweigsam, aber das ist nicht das Schlimmste (wohl die schönsten Nächte seines Lebens. Fünf Weiber im Zimmer, hm?). Die Betten waren schon etwas abgenutzt, aber das war uns recht egal. Hauptsache am Ende eines langen Tages schlafen! Zum Frischmachen gab es drei Duschen für die Damenwelt (eine davon ein eigener Raum, die anderen zwei hatten Strandbad-Charme. Automatisches Wechselbad inkludiert.). Für die Preiskategorie in Ordnung. Es gab auch eine kleine Küche, aber die haben wir nicht genutzt. Ein Computer stand auch zur Verfügung, aber ich hatte meinen Laptop mit. Es gab zwei Internetzugänge, aber sehr langsam. Ist jetzt nicht so schlimm, denn schließlich waren wir dort nur auf Urlaub. Falls dort aber jemand wohnen möchte, sollte er gewarnt sein. Zwanzig Dollar pro Nacht mit inkludiertem Marmeladen-Frühstück sind auch ganz in Ordnung. Also falls irgendwer mal nach Melbourne möchte und nicht in der Stadt unterkommen möchte, sondern eher etwas entfernt (15 Minuten mit der Tram, kann auch weniger sein), dem kann ich das Hostel wärmstens empfehlen. Am Wochenende gibt’s auch immer Live-Musik und man kann abends auch vergünstigt etwas essen.

Ja, so viel noch zum Hostel. An der Rezeption haben sie uns dann auch noch den Transfer zum Flughafen organisiert und dann ging es auch schon weg. Der Flug von Melbourne nach Sydney war sehr kurz und wir kamen spät abends am ‚Domestic Airport‘ an. Klasse, dachten wir uns. Fast leer, super zum Übernachten. Denkste… Wir mussten also zum ‚International Airport‘. Zum Glück gibt’s da einen Zug der die Flughäfen und die Stadt miteinander verbindet. Die Ernüchterung war dann groß. Erstens, überall zugig. Und was schlimmer war, auch dieser Flughafen machte über Nacht dicht. Was also tun zwischen 23 und 3 Uhr? Nun, zum Glück gab es einen Fleck, der nicht abgesperrt wurde und dort lagen wir dann sicher zu zwanzigst oder dreißigst. An viel Schlaf war nicht zu denken, da um drei Uhr der Flughafen eben wieder aufgesperrt wurde. Und zwei automatische Türen sorgten für viel… frische Nachtluft. Sehr frisch. Wer also über Nacht in Sydney bleiben muss, weil die Flüge so gelegt sind, tut euch selbst den Gefallen und sucht euch eine andere Unterkunft.

Im Übrigen sind die Sicherheitskräfte sehr viel entspannter auf den Inlandsflügen. Getränke kann man mitnehmen. Dafür sind Früchte kritisch, da die Australier sehr darauf achten, die Pflanzenkulturen hier im Originalzustand zu behalten und keine exotischen Früchte, die hier nicht heimisch sind, zu züchten.

Über meinen Aufenthalt bei Ayers Rock – Uluru könnt ihr dann – fast – alles im nächsten Blog lesen.


Ein wahrer Geheimtipp. Sämtliche Fragen (auch: Wo ist der nächste Op-Shop? (2nd Hand)) werden hier beantwortet.

So wird beworben, wie man sicher bei Zügen unterwegs ist, sehr unterhaltsam


Mittwoch, 21. August 2013

Melbourne - Stadtführung

Hallo Leute,

Dienstag haben Dona, Alba und ich uns eine Stadtführung gegönnt. Im Laufe der letzten Jahre habe ich eine Art der Stadtführung ganz besonders zu schätzen gelernt. Die gratis Touren. Nicht wegen 'gratis', sondern weil sie für mich persönlich wesentlich interessanter sind. Daher habe ich die Beiden dazu überredet und es war wie erwartet sehr gut.

Wir trafen unseren Guide Daniel bei der Bücherei und gingen erst mal zum alten Gefängnis. Jetzt wissen wir, wie Kinder in Australien behandelt werden, wenn sie in der Schule sind.


Es hat mich ein wenig an Alnwick und das Harry Potter Schloss dort erinnert. Mal abgesehen davon, dass keine Kinder mit Besen herumflogen. In diesem Gefängnis 'Old Melbourne Gaol' wurde auch Ned Kelly gehängt. Ein weiterer Bushranger. Die Australier verehren diese hier anscheinend ziemlich, es gibt allein zu diesem Bushranger drei Filme, einer mit Mick Jagger. Die letzten Worte von Kelly waren im Übrigen 'Such is life', so ist das Leben. Zusätzlich soll er den Richter ordentlich beschimpft haben, der ihn darauf in die Hölle wünschte. Kelly wiederum empfahl sich und erklärte, dort würden sie sich wieder sehen. Der Richter starb dann tatsächlich kurze Zeit später.
Im Übrigen kann man sich für 20 AUD stilgerecht verhaften und einsperren lassen. Interesse?

Der nächste Stopp war das so genannte Royal Exhibition Building, in den Carlton Gardens. Dort wurde uns dann so einiges über die Geschichte Australiens beigebracht. Ich fasse euch das hier mal kurz zusammen.
1788 kamen 11 Schiffe mit Siedlern nach Australien, aber noch nicht nach Melbourne. Das wurde erst 1835 gegründet.
1803 kam dann ein gewisser David Collins (nach dem auch eine ewig lange Straße benannt ist) nach Hobart, welches in Tasmanien liegt.
1835 wurde es dann recht spannend. Prinzipiell haben die Engländer nämlich gesagt: Unbekanntes Land. Das gehört jetzt einfach mal uns. John Batman kam dann allerdings 1835 in die Gegend von Melbourne und kaufte den Einheimischen das Land ab. Das hat der Krone nicht gepasst. Zusätzlich kam dann noch John Fawkner in dieselbe Gegend und die beiden Johns waren nicht gerade dicke miteinander. Auf jeder Seite des Flusses haben sie dann also angefangen zu bauen und so entstand Melbourne. William Lonsdale sorgte dann schließlich für eine Wiedervereinigung.
Melbourne kam dann schließlich los von der Oberherrschaft Sydneys und wurde Hauptstadt von Victoria. Es wurde zu der Zeit dann Gold gefunden und innerhalb weniger Jahre wuchs die Stadt von wenigen tausend zu einer halben Million Einwohner.
Schließlich wurde Australien zu 'Federation of Australia' und brauchte eine eigene Hauptstadt. Sydney und Melbourne wollten den jeweils anderen aber nicht als Hauptstadt akzeptieren, daher wurde Canberra gebaut. Und das dauerte 26 Jahre. Und so kommts, dass keine der beiden Städte (Sydney: 4,5 Mio Einwohner. Melbourne: 4,1 Mio Einwohner) die Hauptstadt ist.

So, genug der Geschichte. Ich fand es jedenfalls recht spannend. Einer unserer nächsten Stopps war dann das 'Princess Theatre'. 



Direkt daneben ist das Federici. Warum? Nun, der werte Herr spielte einmal Mephisto in einer Faust-Aufführung. Versank dann in den Bühnenboden, dramatischer Abtritt. Leider wirklich sehr dramatisch, weil er hatte dabei einen Herzinfarkt. Es heißt, sein Geist geht immer noch um.

Melbourne ist eine Stadt unterschiedlichster Kulturen. Das schlägt sich auch in der Kunst nieder. Graffiti ist auch hier verboten, aber es gibt Gegenden, in denen sie erlaubt sind. Da waren einige Werke dabei, da sag ich nur Holla die Waldfee. Es hat sich sogar mittlerweile ein Spiel in den Straßen daraus entwickelt. Pacman.



Damit war die Stadtführung auch mehr oder minder vorüber und wir verschwanden dann. Alba hatte sich mit einem Freund aus Spanien verabredet und da ging es dann mal wieder... essen. Dumplings, also asiatische Knödel.
Tja, und das war unser letzter Abend in Melbourne. Was wir gestern erlebt haben, also Mittwoch, kommt dann später. Momentan sitze ich am Terminal 2 von Sydney. Tja, und das ist auch eine andere Geschichte. Uluru, ich komme!

Montag, 19. August 2013

Ich weiß nicht, wovon du sprichst

Wow, heute habe ich wieder hunderte von tausenden Fotos geschossen.
Heute ging es bereits um Sechse aus dem Bett und in den Bus zum Bus. Heute wollten wir zur Great Ocean Road. Haben wir auch erfolgreich geschafft. Nach einem Morgentee kamen wir zum Einstieg, bei dem wir gleich ein paar Fischer trafen, die uns ihre Ausbeute zeigten.




Unser nächster Stopü brachte uns zum Koala Cove, wo wir zwei super niedliche Koalas gesehen haben (der eine schleckte sich über die Lippen im Schlaf, der andere kratzte sich hingebungsvoll, während er einfach weit pennte) und hunderte von hungrigen, tieffliegenden Papageien. 





 


Unser Busfahrer erzählte uns dann auch, woher die Wörter Känguruh und Koala kommen. Koala heißt eigentlich 'Little man who doesn't drink' (Kleiner Mann, der nichts trinkt) und das Wort Känguruh kommt daher, dass die Leute damals wissen wollten, was das ist und der Aborigini dann sagte: 'I don't know, what you are talking about' in ihrer Sprache. Also Känguruh heißt also, Ich weiß nicht, wovon du sprichst!
Zusätzlich erzählte er uns dann noch darüber, dass Australien zwar die tödlichsten Tiere hat, aber im Jahr sterben nur zwei Leute an Schlangenbissen. Tiere, die wesentlich mehr Tote fordern (500, glaub ich), sind... Mosquitos. Wieder was gelernt! Inwiefern den Zahlen zu glauben ist, kann ich jetzt nicht sagen, aber prinzipiell glaub ich dem recht gerne. Er erzählte uns, dass die Schlangen ihr Gift nicht verschwenden, was logisch klingt. Dass sie oft gar nicht das Gift gleich einsetzen.

Der nächste Stopp war dann unser Mittagessen und noch mehr windiger Strand, ehe wir nach einem kurzen Aufenthalt im Regenwald (der Weg war von einem riesigen Baum versperrt) dann zu den zwölf Aposteln kamen. 



Es hat so stark geblasen, dass es das Wasser den Wasserfall wieder hinauf trieb


Es war superwindig und uns hat's fast weggeblasen, aber die Aussicht war trotz Wolken einfach Hammer. Die Wellen sahen aus, als läge da unten Schnee, dazu der etwas rötliche Sand... Wunderschön!

Ein weiterer Stopp brachte dann noch mehr Wind und viele verrückte Fotos (musste mal wieder sein!) ein.






Langsam wollten wir dann aber heim, weil wir mittlerweile vollkommen durchgefroren waren, aber noch ein kurzer Stopp stand auf der Liste, ehe es heim ging.


Sonntag, 18. August 2013

Royal Botanic Garden - Vintage Shops - Essen

Hallo ihr Lieben!

Die erste Nacht ist nach einem gemütlichen Cocktail-Abend gestern gut überstanden. Tief und fest haben wir alle geschlafen, ehe Dona, Alba und ich bereits am Vormittag in die Stadt hinein gegangen sind. Wir haben uns den so genannten 'Shrine of Remembrance' angesehen und hunderttausende von Fotos gemacht, ehe es dann weiter in den Royal Botanic Garden ging.




In Anlehnung auf ein Schild vor vielen Jahren. 'You must not sit your children on this railing' und Familie setzt das Kind darauf.  


Es war äußerst windig

Sarah und die Uniformen...

Da hat es sich endlich mal ausgezahlt, dass ich die letzten Wochen so viel Sport gemacht habe. Eindrucksvoll gab ich den Sun Warrior und den Warrior Two zum Besten. Anschließend wollten wir wunderschöne Büsche fotografieren, aber Dona und Alba mussten unbedingt Photobombing spielen. Ich hab das ja eindeutig cleverer angestellt und mich gut versteckt.

Photobombing



Sun Warrior

Warrior Number Two






Aus dem botanischen Garten ging es dann in die Stadt hinein. Wir haben uns dort den 'Sunday Market' angesehen, ehe es auf einen Sprung ins Arts Centre ging, in dem gerade eine Ausstellung zu Geoffrey Rush ist, der unter anderem den Barbossa in 'Fluch der Karibik' und in 'The King's Speech' mitgespielt hatte.







Ein anständiger Stadtbesuch kommt natürlich auch nicht ohne schlendern aus und da gab es so einiges zu sehen. Unter anderem ein Scientology Informationscenter und Riesenwerbung für das 'Royal Baby'. Wir kamen dann auch zum Queen Victorias Market, der unter anderem 'Bratwurst Sausages' anbot.

Ein kurzer Abstecher in ein koreanisches Restaurant stärkte uns Dreie dann, ehe wir uns mit dem Rest der Truppe kurz trafen und eine Reise für morgen buchten. 

Ich wechselte dann die Fronten und bin mit Julia und Anna shoppen gegangen. Ein Vintage-Kleid war dann der krönende Abschluss einer langen Wanderei und ab ging es ins Hostel. Da spielten sie Live-Musik, die ich mir mit Alba und Dona eine Weile lang gab, ehe wir uns alle samt gemütlich aufs Zimmer verzogen.