Samstag, 29. Juni 2013

Orientation Week - Orientierung auf der Uni

So, die erste Woche Uni ist überstanden und mein Resümee ist: Internationale Studenten (kurz: Internationale) werden hier mehr als gerne gesehen. Es gibt hier zwei Gruppen Internationaler. Auf der einen Seite die Leute, die hier ein Jahr verbringen müssen, um ihre Uni abzuschließen, und auf der anderen Seite Austauschstudenten, die keine Studiengebühren hier zahlen müssen. Zur letzten Gruppe gehöre ich und noch ein paar andere Mädels, die ihr im Laufe des heutigen Blogs teilweise kennen lernen werdet.


Am ersten Tag der Orientierungswoche gab es im College (Wright Village) erstmal ein Frühstück für die neuen Studenten. Hier wurden wir einander vorgestellt, ehe es dann gemeinsam den Berg hinauf zur Uni ging. Schließlich wollten wir alle gaaaanz genau wissen, wie so das Leben hier sein würde.
Mit europäischer Unterstützung (Donatella) ging es dann in die ersten Begrüßungen im Vorlesungsgebäude der Chemie. Jeder der Rang und Namen hatte, begrüßte uns ganz herzlich (Vizerektor, Studentenverbände, Feuerwehr, Polizei und und und).
Wir bekamen eine sehr genaue Einführung in wie wir bitte unsere Sachen zu sichern hätten. Eine kleine Aufführung der Informatiker zeigte uns, dass man besser nicht betrunken fährt, ehe es in die wohlverdiente Mittagspause und dann in die Aufklärung des kurzen Stückes ging. Hier wurden uns dann alle möglichen Geldbußen aufgezählt und dass es so viele Verbrechen gäbe. 
Nachmittags ging es dann los mit der Einschreibung in die Einheiten. Hierfür waren wir Austauschstudenten dann von den anderen Internationalen getrennt worden, da es bei uns eben andere Dinge zu beachten gab.
Mit viel Chaos und Verzweiflung ging dieser Tag dann zum Glück schnell zu Ende.
Am zweiten Tag bekamen wir einen noch ausführlicheren Vortrag über Sicherheit in Armidale. Auf meine Frage hin, ob die Stadt denn wirklich so gefährlich wäre, wie hier alle täten, kam dann die Antwort: Nein. 
Laut deren Darstellung müssten wir nämlich fast jeden Tag ausgeraubt werden, aber gut.
Ein Mittagessen im Regen rundete dann den Tag ab und wir fuhren Abends noch in die Stadt, damit wir dann noch alle gut einkaufen könnten.

Tag 3. Heute gab es die offizielle Zeremonie für alle neuen Studenten. Wir bekamen dafür Umhänge, wie aus Harry Potter und wurden noch mal von allen möglichen Leuten Willkommen geheißen. Inklusive Videoübertragung für alle Studenten, die nur via Internet dabei sein konnten.

Anna, Donatella und ich

Anschließend wurden wir über den Campus geführt, damit wir uns ein bisschen auskennen. Wir trafen uns schließlich alle wieder, da einige der verschiedenen Nationen, die da waren, ihre traditionelle Kleidung vorstellen.


Nachdem wir hier wieder mit Essen versorgt wurden, ging es dann noch kurz zu einer Grillerei, ehe offiziell eine Art Schnitzeljagd quer über den Campus geführt wurde. In Fünfergruppen durfte man verschiedenen Hinweisen folgen, die schließlich bis zur Sportuni führten.


Schließlich hatten wir das Rennen dann auch heil überstanden und es ging mit Anna und Dona in die Stadt. John, der Zuständige fürs Einschreiben für die Austauschstudenten, fuhr uns dorthin. Zeigte uns die Musikuni (eines der ältesten Gebäude Australiens, 120 Jahre alt, wenn ich mich nicht irre).


Wieder Zuhause angelangt blieb uns gerade noch genug Zeit uns frisch zu machen. Schließlich hieß es am Abend: Essen! (Hatten wir ja lange nicht mehr ;) )
Wir wurden zu einem Italiener eingeladen und habe die Ehre. Da gab's zu futtern!

Ganz vorne: Zwei unserer drei Französinnen (Marie, Sofie, Anne Lise). Links: John (Australien), Anna (Österreich), Dona (Italien), Samantha (hatte mich vom Flughafen abgeholt). Rechts: Julia (Deutschland), ich, Abby und Bridget (beide USA).
Nach dem Essen ging es dann noch in einen Pub - inklusive Cocktails und Billard - und dann noch in einen Club. Das war Freitag.

Heute habe ich mich mit Julia und Reeta (Nepal) getroffen, da es in Armidale gerade einen Fotowettbewerb für internationale Studenten gibt. Reeta und ich standen Model bei strömendem Regen (barfuß und Kleid sag ich da nur). Wir hatten einen ziemlich lustigen Tag und haben auch unsere Zuschauer ziemlich amüsiert. Ich hoffe, ich bekomme da noch ein paar Videos, die ich dann mit euch teilen kann.
Hier erstmal zwei Bilder, die heute entstanden sind:


Weitere Bilder und Videos folgen, sobald sie hochgeladen sind. Und solange: Viel Spaß!

Dienstag, 25. Juni 2013

(F)Armidale

Hey Leute,

Jetzt bin ich seit Sonntag hier und langsam gibt sich alles ein wenig. Sonntag hieß es mal wieder sehr früh raus, damit wir pünktlich zum Flughafen kommen. Ich war bereits vorgewarnt worden, dass Australien nicht so ganz bekannt für die Pünktlichkeit ist und ich hatte eine Art ÖBB-Erfahrung mit meinem 'domestic'-Flug. Also dem Inlandsflug. Der hatte gleich mal eine Stunde Verspätung, da es sehr nebelig war.
Zusätzlich kam noch dazu, dass ich von einem Gate zum Anderen musste, weil sie sich nicht so ganz entscheiden konnten, wo sie uns in den Bus reinsetzen wollten. Das sorgte für einiges an Verwirrung, aber schließlich waren wir dann endlich da. In einem Flugzeug für vielleicht maximal fünfzig Personen. Mit Propeller.

 

Der Flug selbst hat keine Stunde gedauert und obwohl ich hundemüde war, bin ich nicht zum Schlafen gekommen. Schließlich war die Landschaft draußen um einiges interessanter.


Am Miniflughafen wurde ich dann gleich abgeholt. Es war wirklich kein bisschen schwer, da in die Empfangs'halle' vielleicht zwanzig Leute passen? Es war sehr gemütlich, nennen wir es mal so. Wie auch immer, ich habe dann meinen Koffer vom Wagen runtergenommen und Samantha - zuständig für die Internationalen - hat mich rum gefahren. Innerhalb von fünf Minuten waren wir bereits in Armidale selbst und sie hat mich zum Glück gleich mal durch die Stadt gefahren und alles Wichtige gezeigt. 
Wir waren auch recht schnell in Wright Village, also meinem Zuhause für die nächsten vier Monate und das war natürlich erst ein Kulturschock. Ich war sehr froh, dass ich von Lisa - die Austauschstudentin, die im vorigen Trimester da war - die Sachen bekommen habe und so hab ich mich schon recht gemütlich eingerichtet.

Montag, also gestern, war ich dann erstmal einkaufen, Lebensmittel und hab mir von einem Mitbewohner dann den Campus zeigen lassen und da auch gleich das Wichtigste festgehalten:



Tja, die saßen schon am Vortag gemütlich herum. Und alle wollten mir noch die Rehe zeigen, hab sie auch gesehen, aber hey, wer interessiert sich schon für Rehe, wenn er KÄNGURUHS haben kann?

Heute war ich dann noch mal in der Stadt, dieses Mal mit meinem anderen Mitbewohner und hab noch Reste eingekauft. Jetzt kann das Leben beginnen!

Tja, so viel dazu. Bilder von Campus, Wohnung und Wohngegend folgen dann in den nächsten paar Blogs. Morgen habe ich Orientation Week und werde hoffentlich da ein paar Schnapschüsse für euch bekommen.

Sobald ich dann auch noch die Schneiderei von Videos verstanden habe, kommen die versprochenen Bilder von Samstag.

Also dann, schönen Tag euch und bis bald :)

Samstag, 22. Juni 2013

Tuff Tuff Tuff die Eisenbahn

Hallo Leute,

Heute war mein letzter Tag bei Vicki und Greg. Morgen Früh geht es los nach Armidale. Kurz nach acht Uhr (Zuhause: Mitternacht) hebt mein Flieger ab und ein bisschen mehr als eine Stunde später lande ich in meiner Heimat für die nächsten Monate. Also wundert euch bitte nicht, wenn jetzt eine Weile lang nichts von mir kommt. Ich weiß nicht, wie die Internetsituation dort drüben ist und es kann sein, dass ich vorerst nur wenig bis keinen Zugang habe.
Abhängig von meinem Unileben werde ich dann ein bis zweimal die Woche einen Blog posten. Passiert viel, natürlich mehr, aber die ein, zweimal habe ich mir vorgenommen.

Doch weg davon und zurück zum heutigen Tag. Nach einer sehr kurzen Nacht (Jetlag lässt grüßen. Zwei, drei Stunden Schlaf waren es dann schlussendlich), ging es bereits um fünf Uhr aus den Federn und ab nach Liverpool.



Ja, in Australien gibt es auch ein Liverpool und in diesem stiegen wir dann in die Dampflok ein. Ein sehr, sehr cooles Gefährt, das sehr, sehr viel Aufmerksamkeit während der dreistündigen Fahrt erregte. Leute standen im Morgenmantel da, um wenigstens ein Foto davon zu machen.


Wir saßen ganz cool in der ersten Klasse und der Besitzer dieses Wagens hat Kleinigkeiten serviert. Bei ihm hatte ich richtig Probleme zu verstehen, was er sagte, da er sehr schnell redete und immer wieder das Thema wechselte. Da hab ich einige Male bei Vicky nachfragen müssen, was er eigentlich gemeint hatte.
Als wir schließlich bei den Blue Mountains in Katoomba ankamen, stiegen wir aus und als Erstes kam mir ein bierbäuchiger Spiderman entgegen. Aha?
Nun, anscheinend war dieses Winterfestival eine Mischung aus Fasching und riesiger Markt. Da gab es alles Mögliche zu kaufen. Karusselle und Musik waren ebenfalls vertreten, aber wir sind schnurstracks zu den "Three Sisters" gegangen.


Dort sind wir dann ein wenig spazieren gegangen und haben die steilste Bahn der Welt ausprobiert und einen Leierschwanz-Vogel gesehen (ich hab ihn entdeckt!).

 

Nun, wir kämpften uns dann wieder zurück, teilten uns etwas auf, so dass Vicky und ich uns ein wenig Musik anhören konnten und dann ging es mit dem Zug wieder zurück. Wir haben dann in Liverpool wieder ins Auto gewechselt, uns am Abend gemütlich zusammengesetzt und noch mal besprochen, wie das nun mit dem Flug weitergehen wird.

Damit wünsche ich euch allen noch einen schönen Tag oder Abend oder was auch immer ihr gerade habt.

Eure, 

Sarah

P.S.: Im Laufe der kommenden Tage werde ich ein paar Videos zusammen schnippeln, dass ihr dann einen Eindruck von unserer Fahrt und dem Fest bekommt.

Freitag, 21. Juni 2013

Tiere - Wasserlöcher - Tiramisu

Hallo Leute,

Heute war der bislang aufregendste Tag von allen. Ich hab ungefähr - gefühlte - 500 Fotos gemacht, also macht euch auf einiges gefasst.

Doch von vorne. Heute war ein Zoobesuch geplant, damit ich meine ersten Känguruhs sehen konnte. Doch bevor wir dorthin kamen, machten wir an ein paar Klippen Halt, um ein paar Wahnsinnige mit Paragleitern zu beobachten. Todesmutig stürzten sie sich hinab und ich konnte fast nicht hinsehen. Lawrence Hargrave flog übrigens als Erster von dieser Klippe bei Stanwell Park (mit Blick auf die Seacliff Bridge, angeblich die erste Brücke, die auf diese Art im Meer steht und sich Mäanderförmig um den Berg herumschlängelt).


Nach ein paar Minuten Beobachtungen ging es weiter. Schließlich hatte Vicky mir versprochen, dass ich heute - endlich! - Känguruhs sehen würde. Sie hat mehr als ihr Versprechen gehalten. Hier werden dann gleich einige Bilderchen folgen, also nicht erschrecken.

Gesehen und gestreichelt habe ich einen Aligator, eine Boa Constrictor (!) und noch zusätzlich gefüttert: viele Känguruhs. Sogar welche mit Baby. Leider hab ich das sich nur bewegen gesehen, aber total süß.
Und sonst gesehen? Tasmanischer Teufel, Ameisenigel, Kakadus, Papageien, Dingo, Koala, Wombat (hat sich lieber versteckt) und und und. So ziemlich jedes Tier, wofür Australien besonders ist. 



Nachdem wir uns satt gesehen hatten, hatten wir beide etwas Hunger und sind zu einem Café gefahren. Cliffhanger hieß es. Vor dem Fenster hockte ein dutzend wildlebender Papageien. Rot, grün, blau. Ich war hin und weg. Es gab auch noch einen hübschen kleinen Wunschbrunnen und es war einfach total niedlich.



Aber der Tag ist ja noch lange nicht zu Ende! Eine Besonderheit der Gegend wurde mir nämlich noch versprochen. Das Kiama Blowhole. Dazu sag ich nur: Lavagestein und Meereswasser. Seht selbst:



Anschließend ging es dann wieder zurück zum Haus von Greg und Vicky und der Abend wurde mit Cola, Pizza, Tiramisu und einem Pfefferminz-Orangen-Schnaps in meinem neuen Sydney-Stamperl auslaufengelassen.

P.S.: Wir waren im Featherdale Wildlife Park

Sydney :)


Guten Morgen, Abend, oder was auch immer.

Bei mir ist es gerade wieder 2 Uhr in der Früh. Nach einem großen Jetlag Problem letzte Nacht (2-5 Uhr früh wach), geht es mir heute nicht viel anders. Ich bin einfach wach und kann nicht schlafen. Das hatte ich vollkommen unterschätzt.

Heute war der Tag, in dem ich mit Vicky Sydney unsicher gemacht habe. Früh am Morgen, gegen acht, ging es nach einem gemütlichen Frühstück mit dem Zug los. Durch einen Nationalpark hinein nach Town Hall, noch zwei Stationen weiter und ich war der perfekte Tourist. Ich habe ein kleines Stück der Oper gesehen!

Schnurstracks machten wir uns auf den Weg und schon waren wir bei einer Führung durch die Oper. Das Ding ist sehr, sehr groß und als Erstes lief mir dort erst mal ein Farmer über den Weg, der mit uns an der Führung teilnahm. Interessant fand ich, dass der zuletzt eingereichte Entwurf eines Dänen einfach nicht so recht realisiert werden konnte. Das Fundament war bereits fertig und sie hatten immer noch keine Ahnung, wie sie das Dach bauen könnten.
Statt der erwarteten drei Jahre und 7 Millionen Dollar hat es 15 Jahre und weit über 100 Millionen Dollar gekostet. Aber ist das nicht typisch für solche Projekte?
Das Symphonieorchester von Sydney spielte dann bei der Eröffnung „With a little bit of Luck“ (Mit einem kleinen bisschen Glück) von My Fair Lady. Ein Schelm, der sich da Böses denkt.


Anschließend nahmen Vicky und ich eine Fähre durch den mit Haien verseuchten Hafen, um auf der anderen Seite Sydneys etwas spazieren zu gehen und Surfer mitten durch die Stadt gehen zu sehen. Vorbei an einem „Discount Chemist“. Schräges Land hier.
Zurück ging es später durch George Street und mit dem Zug heim und zu einem thailändischen Restaurant gegenüber von Greg und Vickys Haus. Hilfe, der war scharf! Sehr zum Amüsement der Beiden hab ich mich trotzdem vollgeschlagen und bin anschließend wie tot ins Bett gefallen.

Bis bald ihr Lieben,

Sarah


P.S.: Den Blog hab ich dieses Mal leider etwas später hoch gestellt, da ich keinen Internetzugang hatte, während ich wach war.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Sydney - Wollongong

Hallo ihr Lieben!

Da bin ich also. In Australien. Bis jetzt ist es noch nicht ganz bei mir angekommen, dass ich hier bin, aber ich bin es. Die Reise war viel zu lange. im Zug noch ein wenig per Messenger verabschiedet, ebenso am Wiener Flughafen.
Die Flüge selbst waren sehr bequem. Also bis auf viel zu kühl eingestellt. Jeder hatte einen eigenen Fernseher, was cool war. Emirates kann ich empfehlen. Hübsche Uniformen haben sie auch noch.
In Dubai gab es einen Minipark mit kleinem Teich:


Komisch war es beide Male bei Nacht anzukommen, aber zwei kleine Fotos gibt es im vorigen Blog vom Landeanflug. Mir hatte Sydney besser gefallen. Da wurde ich auch von Greg und Vicky, Familienfreunden abgeholt. Nach einer Dusche und einer Kleinigkeit zu essen ging es dann ins Bett. Ortszeit: Mitternacht. Aufgewacht bin ich gegen ein Uhr Nachmittags, was hier ungefähr fünf Uhr war. Ich war erstmal: Oha, solange?

Danach gab es ein spätes Frühstück für mich und wir sind nach Wollongong reingefahren. Hab mir einen Adapter und eine Sim-Karte gekauft und dann waren wir am Strand.

 

Da gibt es so die üblichen "Tauben" und sonst gibt es hier noch viele Kakadus. Für Winter ist es noch recht warm und jetzt sitzen wir bereits am Feuer und trinken Wein. Ist ja bereits 17 Uhr hier.

Also, einen wunderschönen Tag euch :)

Montag, 17. Juni 2013

Die Reise

Abfahrt von Graz (17.06.)



06:00: Aufstehen
07:30: Frühstück bei McDonalds
08:30: Abfahrt nach Wien
12:30: Gepäck aufgegeben (gefühlte 40°C)
21:00 Landung in Dubai (+2h, tatsächliche 35°C, Netz: Etisalat und du)


13:30 (+8h) Landung in Sydney. Sie nehmen mir vierblättrige Kleeblätter ab. Die Säue. 18°C, Regen

Momentaner Aufenthaltsort (19.06. 16:30 Ortszeit): In der Nähe von Wollongong

Sonntag, 16. Juni 2013

Abschiede

Hallo ihr Lieben,

Morgen ist es soweit. Morgen fliege ich ins geplante Ungewisse.
Ich bin reichlich nervös deswegen. Meine Mitbewohner können davon schon ein Lied singen. Still sitzen? Fehlanzeige. Ich dachte eigentlich immer, so schnell bringt mich so etwas nicht aus der Ruhe. Alles ganz entspannt und locker. Fehlanzeige.

Die letzte Woche, die ich hier verbracht habe, bestand aus packen, planen, über den Haufen werfen und von vorne anfangen. Schlafen ist momentan sehr nervenaufreibend, da die Gedanken sich dann in den Träumen fest krallen und die Nervosität sich kaum legt. Einfach hatte man es mit mir nicht. Ständige auf und ab Geherei. Durch den Wohnbereich, auf den Balkon, wieder rein. Ab ins Zimmer. Zwei Minuten still sitzen, das Gleiche von vorne. Um zu zitieren: "Sarah schiebt voll den Psycho". Dialekt bitte einfach dazu denken ;)

Ganz wichtig bei so einer Reise ist das Abschiednehmen. Gestern war es dann so weit. Meine Familie und meine Freunde haben mit mir im Garten gegrillt. Der Wettergott hat es sehr gut mit uns gemeint und wir hatten es zwar schwül, aber sehr sehr schön.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal bei allen ganz herzlich bedanken, dass ihr gekommen seid. Ich hab mich über jeden einzelnen sehr gefreut. Das Zusammensitzen unten und später die Gespräche oben. Es war mir sehr wichtig, dass ich euch alle noch einmal beieinander habe und der Tag heute wird noch Katastrophe werden, da noch mehr Abschiede anstehen. Gestern hab ich nur dank ein bisschen Trinken mich zusammen reißen können und weil mir jeder weinen verboten hat. ;)

Also ganz, ganz herzlichen Dank an alle. An alle, die mich die letzten Jahre begleitet haben, die mir die letzten Wochen Kraft gegeben haben und an alle, von denen ich mich in letzter Zeit verabschiedet habe.

DANKE!