Mitte März gab es einen Ausflug der Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Graz. Nach einem kurzen Besuch auf Arbeit ging es
mit Schiegi, Andi G, Fabio und mir in der ersten Fuhre los nach Salzburg –
Abtenau. Erstmal jeden abholen, alles in den Kofferraum reinstopfen. Nachdem
ich zuvor noch von meinen Eltern meine Langlaufski nach Graz geliefert bekommen
habe, wollte ich die natürlich das letzte Mal in der Saison ausprobieren.
Wie das nun mal üblich ist bei ‚Familien’ausflügen,
folgte schon in Lienz der erste Stopp, bei einer Fastfood Kette (unter uns
gesagt, der goldene Mephisto ist ja eh schon so eine Sache, aber dort wo wir
waren, bäh). Etwas frustriert vom Essen, ab aus der schönen Steiermark zu den
Nachbarn. Die würden uns noch kennen lernen! Aber erst einmal hinfinden.
Gefühlte Stunden später und einige sehr enge Landstraßen hatten wir das
Feriendorf gefunden. Nur… Rezeption gesperrt. Hmm, was macht man, um die Zeit
tot zu schlagen? Roadtrip!
Nach und nach trudelten dann alle ein und wir
fuhren noch auf einen kurzen Großeinkauf, ehe der erste Abend mit elf Leuten,
acht Betten und einem Sofa einen lustigen Start hatte. Was bietet sich besser
an, als bei großen Gruppen ein Gesellschaftsspiel zu spielen? Werwölfe! Drei
unserer Kameraden wagten sich an der wichtigen Rolle des Erzählers mehr als
einmal (jemand, der das Spiel kannte und zum Kennenlernen leitete, jemand, der
militärische Befehle gab und jemand, der mit der Atmosphäre sehr gekonnt
spielte und das Licht einbezog).
Je später die Stunde, desto lustiger wurde die
Runde, aber auch kleiner. Irgendwann umrahmten Gitarrenklänge bis in die frühen
Morgenstunden die Unterhaltungen.
Doch schlafen kam mal sicher nicht in Frage,
sobald ein neuer Morgen da war. Frühstück für eine große Runde gehörte gemacht
und hungrig verschlungen (vielleicht doch noch ein paar übrig gebliebene Wölfe
unter uns?) und dann ging es ab auf die Piste! Während die eine Hälfte
Skifahren oder Rodeln ging, wollte ich meine Langläufer ausprobieren und fand
schnell vier mehr oder minder willige Opfer, die es mit mir ausprobieren
wollten. Andi W, Andi G, Petra, Schiegi. Eine niedliche – für mich –
schreckliche – für die anderen – kleine Einstiegsrunde war schnell bewältigt
und zu viert (ein Ausfall) ging es dann ins Abenteuer. Die Eispiste hinunter!
Umfallen will gekonnt sein und danach immer noch Spaß haben. Und das hatten
wir!
Abends war die Gruppe etwas dezimiert, aber
immer noch sehr gern bei einer weiteren Werwolfrunde dabei, die kurze, ungewöhnliche
Feindschaften in sich barg. Aber gemeinsam Videos von anderen und der eigenen
Feuerwehr schauen, stärkt den Zusammenhalt und alles war wieder gut und
vergessen (nichts da, mich zu fressen ist echt gemein! ;) ).
Am Sonntag war einerseits große Aufbruchstimmung,
andererseits: Es ist Sonntag! Da muss man doch noch etwas unternehmen. Und was
ist da besser, als Rodeln zu gehen? Eine Tageskarte und fünf Rodel später
fuhren wir mit dem Lift nach oben und trafen dort auf zwei motivierte
Skifahrer. Ein kleines Fotoshooting später und endlich ging es die Piste hinab,
in rasantem Tempo und mit einigen Überschlägen (etwas unfair, wenn man die
Leichteste in der Gruppe ist und der Rodel sich gaaaanz von alleine und fast
garantiert nicht ohne Zuhilfe menschlicher Hand (eben doch) unter einem dreht
und man den Berg anschaut, während der Rücken Talabwärts fährt). Lustig war es
allemal und halbwegs gesund kamen alle früher oder später unten an (mit neuen
Karten und Portemainne, welches ich zwischendurch aufgelesen und abgegeben
habe).
Viel zu kurz ging ein wunderschöner Ausflug zu
Ende. Aber wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören, nicht wahr? Ich hoffe
auf ein ähnlich tolles Erlebnis im nächsten Jahr!